37. Tag der Bustouristik am 07.01.2019 in Halle/Saale

„Qualität – Uptrading lohnt sich“ , so das Thema des Jahresauftaktes der Bus und Gruppentouristik, vom RDA zum 37. Mal in diesem Jahr in der  Händelstadt Halle/Saale veranstaltet. Der Einladung gefolgt waren auch 5 Mitglieder aus dem Verband der Studienreiseleiter e.V., darunter die Vorstände Karoline Höckmayr, Peter Weinert und Harald Jung

240  Vertreter aus allen Bereichen der Tourismusbranche informierten sich auf dieser Fachtagung im Steintor Variete zu Trends und Entwicklungen im Gruppentourismus mit der Gelegenheit zu regen Diskussionen.

„Diese ausserordentlich gute Resonanz spricht für das topaktuelle Tagungsthema“ sagte Dieter Gauf, Veranstalter des Tages der Bustouristik in seiner Begrüßung. Bereits am Abend vorher konnten sich die Teilnehmer beim Get Together in der historischen Saline von den Gastgeberqualitäten der Stadt Halle/Saale überzeugen.

Als ersten sichtbaren Schritt für das von Präsident Esser in seiner Eröffnungsrede angekündigte „Jahr der Erneuerung“ setze der RDA Vorstand auf der Bühne sein neues Logo zusammen. Die drei Farben im Schriftzug RDA symbolisieren zum Einen den Tourismus, dargestellt mit Hellblau, das an Himmel und Meer erinnern soll. Die Umwelt wird durch ein leuchtendes Grün dargestellt und der Verkehr und die Infrastruktur durch Dunkelblau symbolisiert. Zudem steht es aber auch für das Zusammenspiel von Reiseveranstaltern, Tourismusorganisationen und den Hotel- und Gaststättenbetrieben.

Themen der Tagung  waren u.a. „qualitative Aufrüstung der Programme, um Preiskämpfen zu entgehen und Exklusivität aufzubauen“, und „Kooperation von Busreiseveranstaltern* und Hotels ist keine Einbahnstrasse”
Dabei war der einhellige Tenor der Referenten das „Oberflächenmarketing mit etwas Aufhübschen“ definitiv nicht  ausreicht. „Marke, Qualität und Exklusivität müssen zusammenwirken“ so der Appell von Dieter Gauf.

Frau Dr. Dietlind von Laßberg vom Studienkreis für Tourismus referierte zum Thema „Interkulturelle Reiseleitung als Produktkern hochwertiger Gruppenreisen“. Ihre klare Einschätzung, dass nur eine qualifizierte Reiseleitung die gewünschte Qualität gewährleisten kann, wurde von den Zuhörern aufmerksam wahrgenommen.
Das Diskussionsformat  „Themen    Thesen    Zwischenrufe“ entfachte einen lebhafte Austausch mit den Tagungsteilnehmern genau zu diesem Themenbereich. Dabei wurde deutlich, dass der Beruf des Reiseleiters bis heute keine staatliche Anerkennung in Deutschland besitzt. Es gibt zwar unterschiedliche Anerkennungen von Zertifikaten und Wertstellungen, aber die Behinderung der Arbeit von Reiseleitern ist weltweit zu beobachten und es existiert ein uneinheitliches Berufsbild – je nach Veranstalter.

Unser Vorstand Harald Jung nahm  die Gelegenheit wahr, den Standpunkt des Verbandes der Studienreiseleiter zu diesen Themen darzustellen und auf einige Misstände hinzuweisen.

Der Dialog soll in naher Zukunft fortgesetzt werden.

Der 38. Tag der Bustouristik findet am 18. November 2019 in Augsburg statt.

Karoline Höckmayr
Pressesprecherin

*Moderner Reisebus als umweltfreundlichstes Verkehrsmittel mit nur durchschnittlich nur 23 % der Treibhausgase eines Pkw pro Personenkilometer. Deshalb sollten Busse von Einfuhrfahrverboten in Städten ausgenommen werden.