42. Tag der Bustouristik in Bremerhaven
Am 13. Januar 2025 fand in Bremerhaven der 42. Tag der Omnibustouristik statt. Rund 150 Teilnehmer aus der Branche diskutierten auf der Fachtagung über die verschiedenen Aspekte des Reisens per Bus. Um 10h startete Dieter Gauf, Kopf und Initiator der Veranstaltung, mit der Fragestellung: „Busreisen – warum nicht?“
Warum verreisen einige Menschen sehr gerne mit dem Bus, andere überhaupt nicht? Ist das Reisen im Bus auch eine Altersfrage? Statistische Zahlen zeigen: heutzutage reist per Bus die ganz junge Generation (Jugendreisen) oder die Senioren.
Entsprechend lauten die Anschlussfragen: Wie erreicht man die mittlere Generation? Was sind die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen? Wie reagiert man auf die immer stärker festzustellende Individualisierung der Gäste auf Gruppenreisen?
Zu diesen Themen kamen Fachreferenten zu Wort aus den verschiedenen Bereichen der Bustouristik. Die Gegensätze zwischen Gruppen- und Individualreisen wurden beleuchtet und im Anschluss zur Diskussion gestellt. Last not least wurden technische Innovationen vorgestellt, die das Reiseerlebnis im Bus verbessern und weiter individualisieren sollen.
Bereits am Vortag luden die Gastgeber des Veranstalters „Erlebnis Bremerhaven“ zu einem abwechslungsreichen, touristischen Programm ein. Dazu gehörte eine Besichtigung des Klimahauses, eine Fischkoch-Show mit Mittagsbüfett, eine Hafenrundfahrt auf der Weser und eine Lichterfahrt durch die Hafenanlagen mit dem Hafenbus. Zum Abschluss gab es ein geselliges Get-together beim Grünkohl Essen und launiger Akkordeonmusik im Wulsdorfer Buernhus.
Insgesamt 8 Mitglieder aus dem Verband der Studienreiseleiter e.V. nahmen an beiden Tagen an dieser Veranstaltung teil. Wichtig aus der Sicht der Studienreiseleiter ist immer wieder die Frage: Wie wird das wachsende Bedürfnis nach Individualisierung und der stetige Mehrbedarf an Betreuung der Gäste honoriert?
Neben den Vorträgen und Präsentationen bot das Event zahlreiche Möglichkeiten zu Networking und Austausch. Teilnehmer konnten wertvolle Kontakte knüpfen und bestehende verfestigen. Alle waren sich einig, dass die Coronadelle längst überwunden ist und die Omnibustouristik optimistisch auf das Reisejahr 2025 blicken kann.
Gabriele Kolsch